Egal, ob du ganz neu in der Fotografie bist oder schon lange fotografierst, es ist immer eine gute Idee, sich über die beliebtesten, vielseitigsten und am häufigsten verwendeten Beleuchtungen in der Fotografie zu informieren. Wenn du entscheidest, welche Art von Licht für dein Projekt geeignet ist, kommt es auf dein Motiv und das Konzept und die Stimmung an, die du erreichen willst.
Es gibt kein universell perfektes Licht für jedes Szenario, aber mit diesem praktischen Leitfaden lernst du die verschiedenen Arten von natürlichem und künstlichem Licht kennen und erfährst, wie du herausfinden kannst, welches Licht für dein bestimmtes Foto am besten geeignet ist.
Während du weiter übst und daran arbeitest, herauszufinden, welche Art von Beleuchtung für dich geeignet ist, solltest du deine Daten immer wieder aktualisieren. Online-Portfolio-Website so dass deine potenziellen zukünftigen Kunden und Mitarbeiter alle deine schönen Fotos an einem Ort sehen können. Und jetzt lass uns loslegen!
Was bedeutet Licht in der Fotografie?
Wenn es um Fotografie geht, ist die Art der Beleuchtung eines der wichtigsten Elemente eines jeden Fotos. Licht in der Fotografie bezieht sich darauf, wie die Lichtquelle, die natürlich oder künstlich sein kann, im Verhältnis zu deinem Motiv positioniert ist. Die Position und die Qualität des Lichts können sich auf viele Dinge in deinem endgültigen Foto auswirken, von der Klarheit über den Ton bis hin zu den Emotionen und vielem mehr. Wenn du darauf achtest, wie sich das Licht auf die Winkel und Kurven deines Motivs auswirkt und welche Teile des Motivs beleuchtet werden und welche im Dunkeln liegen, kannst du ein besserer Fotograf werden, weil du lernst, wie du deine Lichtquelle für ein bestimmtes Projekt am effektivsten einsetzt.
Wie das Licht deine Fotografie beeinflusst
Egal, ob du Porträts, Stillleben oder Landschaften fotografierst, die Wahl der Beleuchtung hängt stark von den Merkmalen deines Motivs ab und davon, wie du sie auf deinen Fotos darstellen willst. Hartes Licht ist zum Beispiel härter und betont Winkel und jede Oberfläche, die nicht ganz eben ist, wie die Wellen am Strand oder ein Model mit Falten oder Akne, während weiches Licht diese Merkmale überdeckt.
Wenn du ein Schönheitsshooting machst, bei dem der Schwerpunkt auf makellosen Gesichtszügen liegt, wird die Art der Beleuchtung, die du verwendest, wahrscheinlich ganz anders sein als bei einem Fotoshooting, bei dem du die Persönlichkeit und die markanten Linien des Gesichts deines Models betonen willst. Wenn du weißt, wie du natürliches und künstliches Licht in jeder Situation am besten einsetzt, ist das ein großer Schritt auf deinem Weg zum besten Fotografen.
Verschiedene Arten von Beleuchtung
Es gibt zwei Hauptarten von Licht: natürliches und künstliches. Natürliches Licht ist alles, was ohne menschliches Zutun entsteht. Das kann das direkte Licht der Sonne an einem hellen Tag sein, das diffuse Licht an einem bewölkten oder nebligen Tag oder sogar das Licht des Mondes bei Nacht. Auf der anderen Seite lässt sich künstliches Licht oft verschieben und an die jeweilige Situation anpassen. Es ist einfacher, künstliches Licht im Verhältnis zu deinem Motiv zu positionieren als natürliches Licht, bei dem du das Motiv und die Kamera je nach der gewünschten Beleuchtungstechnik bewegen musst. Sowohl mit künstlichem als auch mit natürlichem Licht lassen sich viele verschiedene Beleuchtungsstile erzeugen, wenn du weißt, wie man sie einsetzt.
Natürliches Licht
Wenn du natürliches Licht für deine Fotos nutzen willst, ist es wichtig, den Winkel der Sonne zu kennen und zu wissen, wie er sich auf deine Komposition auswirkt. Die meiste Zeit des Tages steht die Sonne zum Beispiel direkt über dir, sodass dein Motiv von oben beleuchtet wird. An einem sonnigen Tag ohne Wolken sind die Schatten intensiver, während ein Himmel voller Wolken das Sonnenlicht streut, sodass der Kontrast des Lichts auf deinem Motiv weniger hart ist.
Für eine weichere, natürliche Beleuchtung solltest du die Stunden nutzen, die dem Sonnenaufgang und dem Sonnenuntergang am nächsten sind, wenn die Sonne nicht direkt über deinem Motiv steht, sondern in einem leichten Winkel und die Helligkeit der Sonne weniger extrem ist.
Frontleuchte (oder Flachleuchte)
Frontallicht entsteht, wenn sich die Lichtquelle direkt vor deinem Motiv befindet. Da das Licht nicht schräg einfällt, kann dies zu einer begrenzten Menge an Schatten führen. Das Licht wird gleichmäßig über das Foto verteilt, ohne dass ein Teil mehr oder weniger belichtet wird als der Rest.
Flächiges Licht kann für Porträts gut sein, vor allem, wenn deine Person Falten oder Schönheitsfehler hat, die sie nicht so stark betonen möchte. Wenn du jedoch versuchst, ein Porträt zu erstellen, das viel Persönlichkeit zeigt, wird die Frontbeleuchtung nicht die Details liefern, die du brauchst, um den Charakter der Person zum Leben zu erwecken.
Ein weiterer Vorteil der Frontalbeleuchtung ist, wenn du dich mit Symmetriefotografie beschäftigst, da das Fehlen von Schatten dazu beiträgt, dass beide Seiten des Gesichts symmetrischer erscheinen.
Hintergrundbeleuchtung
Von hinten beleuchtete Fotos entstehen, wenn sich die Lichtquelle hinter dem Motiv befindet und das Motiv zwischen dem Licht und deiner Kamera steht. Das kann eine großartige Gelegenheit sein, um mit Silhouette und lange Schatten auf deinen Fotos. Der potenzielle Nachteil von Gegenlichtaufnahmen ist, dass der Weißabgleich nicht stimmt und dadurch die Details deines Motivs verloren gehen. Das funktioniert gut bei Silhouetten, aber wenn du trotzdem noch ein paar Details deines Motivs sehen willst, ist es an der Zeit, deinen Lichtdiffusor herauszuholen, um einen Teil des Lichts aus dem Hintergrund auf die Vorderseite des Motivs zu reflektieren.
Weiches Licht
Weiches Licht entsteht, wenn deine Lichtquelle diffus ist, sodass der Effekt subtiler ist als bei einer direkten Lichtquelle. Wenn du weiches Licht verwendest, hast du, wenn überhaupt, weniger intensive Schatten und einen geringeren Kontrast zwischen den dunklen und hellen Bereichen deines Fotos.
Wenn du in einem Fotostudio arbeitest, kannst du eine Streuscheibe zwischen der Lichtquelle und deinem Motiv verwenden. Das kann sogar ein heller Vorhang vor dem Fenster sein, um das einfallende Sonnenlicht zu streuen. Wenn du draußen fotografierst, entsteht an einem bewölkten Tag auf natürliche Weise weiches Licht, da die Wolken am Himmel das direkte Sonnenlicht streuen. Indem du das Licht weich hältst, kannst du ein jugendlicheres Aussehen in deiner Porträtfotografie erreichen.
Hartes Licht
Das Gegenteil von weichem oder diffusem Licht ist hartes Licht, wenn deine Lichtquelle direkt auf dein Motiv gerichtet ist. Es ergibt einen hohen Kontrast und eine hohe Intensität, helles Weiß und dunkle Schatten und wird oft durch die Nutzung der Mittagssonne erzeugt. Du kannst diese Art von Licht auch in deinem Studio erzeugen, indem du einen Scheinwerfer oder eine andere Lichtquelle verwendest, die nicht gestreut ist.
Felgenlicht
Randlicht kann durch eine Art Gegenlicht erzeugt werden, bei dem das Licht schräg von hinten oder oben einfällt. Das Licht trifft so auf dein Motiv, dass es einen leuchtenden Umriss oder ein Highlight um das Motiv herum erzeugt, je nachdem, aus welcher Richtung das Licht kommt. Diese Technik ist nützlich, um das Motiv vom Hintergrund abzugrenzen und zu definieren.
Positioniere deine Lichtquelle über und hinter deinem Motiv und stelle sie so ein, dass du den Lichtrand siehst. Ein hoher Kontrast hebt den Lichtrand hervor, während ein niedriger Kontrast den Gesamteffekt abschwächt. Wenn du auf der Vorderseite deines Motivs nicht genügend Details erkennen kannst, nimm einen Reflektor, um die Gesichtszüge ausreichend zu beleuchten.
Schleifenbeleuchtung
Die Schleifenbeleuchtung ist eine spezielle Technik, die für Porträts verwendet wird. Der Name bezieht sich auf eine "Schleife" aus Schatten von der Nase auf die Wange. Sie gilt im Allgemeinen als weniger dramatische und intensive Option für Porträts als einige der anderen aufgeführten Optionen.
Schleifenlicht ist ziemlich universell schmeichelhaft, wenn du also mehrere Porträttermine hast oder Mini-Sessions an einem Tag zu machen, ist das ein toller Trick, den du aus der Tasche ziehen kannst. Positioniere dein Licht etwas höher als die Augenhöhe des Models und in einem 45-Grad-Winkel. Du kannst mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Schleife experimentieren, indem du das Licht nach oben oder unten bewegst, und du kannst die Intensität des Schattens anpassen, indem du das Licht näher oder weiter vom Motiv weg bewegst.
Breite Beleuchtung
Breites Licht für die Fotografie wird oft für Abschlussfotos verwendet. Dabei wird die Seite des Models, die der Kamera am nächsten ist, beleuchtet, während die weiter entfernte Seite im Schatten liegt. Diese Technik kann bei einer Person mit einem dünneren Gesicht nützlich sein, da die beleuchtete Seite größer erscheint als die Schattenseite, wodurch das Gesicht voller wirkt. Positioniere das Gesicht deines Models schräg, leicht von der Kamera weggedreht, um diesen Look zu erreichen.
Kurze Beleuchtung
Kurzes Licht ist so ziemlich das genaue Gegenteil von breitem Licht. In diesem Fall liegt die Seite des Gesichts, die der Kamera am nächsten ist, im Schatten, während die am weitesten entfernte Seite im Licht steht. Anstatt eine vollere Gesichtsform zu schaffen, wird das Gesicht durch die kurze Beleuchtung ausgedünnt.
Schmetterling Beleuchtung
Wie die Schleifenbeleuchtung ist auch die Schmetterlingsbeleuchtung nach der besonderen Art von Schatten benannt, die auf dem Gesicht deines Models entsteht. Positioniere dein Licht vor und über deiner Person, um einen schmetterlingsförmigen Schatten unter ihrer Nase zu erzeugen. Diese Art der Beleuchtung wird häufig bei Glamour- und Kopfaufnahmen eingesetzt. Sie dient auch dazu, die anderen Gesichtszüge mit der gleichen Strenge hervorzuheben. Das kann gut sein, um hohe Wangenknochen zu betonen, ist aber möglicherweise nicht sinnvoll, wenn dein Model tief liegende Augen hat, da es zu viel Schatten unter den Augen geben kann.
Geteilte Beleuchtung
Wenn das Licht in einem 90-Grad-Winkel auf dein Motiv fällt, nennt man das geteilte Beleuchtung. Das Ergebnis ist eine gerade Linie in der Mitte des Gesichts deiner Person, wobei eine Seite komplett beleuchtet ist und die andere Seite komplett im Schatten liegt. Das ist eine großartige Option für ein dramatisches Porträt, vor allem, wenn du ein hartes Licht verwendest und nicht ein weiches.
Rembrandt Beleuchtung
Dieser Beleuchtungsstil ist nach der Art und Weise benannt, wie Rembrandt das Licht in seinen Porträtgemälden eingesetzt hat. Es handelt sich dabei um eine Art seitliche Beleuchtung, ähnlich der geteilten Beleuchtung, nur dass die Seite des Gesichts, die im Schatten liegt, ein Lichtdreieck unter dem Auge hat. Dies kann sehr effektiv sein, um ein zweidimensionales Bild dreidimensional erscheinen zu lassen.
Die Wahl der besten Beleuchtung für deine Fotografien
Es gibt keine Beleuchtungsmethode, die in jedem Szenario effektiv ist. Du brauchst zum Beispiel eine ganz andere Beleuchtungseinstellung, wenn du Fotografieren der Milchstraße im Gegensatz zu einem Porträt-Shooting in deinem Fotostudio zu Hause. Je mehr du übst und je sicherer du darin wirst, zu erkennen, welche Lichtarten für welche Situationen am besten geeignet sind, desto schneller wirst du in der Lage sein, die richtige Beleuchtung für dein Motiv, deine Umgebung und dein Gesamtkonzept zu finden.
Beleuchtung für Innenaufnahmen
Es gibt zwar viele Arten von künstlichem Licht, in die du für dein Studio investieren kannst, aber natürliches Licht ist eine tolle Option für Porträts, auch wenn du drinnen fotografierst. Stelle dein Modell in der Nähe eines Fensters auf und beobachte, wie sich die Farbe des Lichts im Laufe des Tages verändert und den Effekt deines Fotos beeinflusst. Wenn du das Licht im Freien verwendest, während du drinnen bist, solltest du die Innenbeleuchtung ausschalten, da sie zwei verschiedene Farben haben und einen ungleichmäßigen Ton erzeugen können. Verwende einen hellen Hintergrund oder einen Leuchtkasten, damit das Licht von ihm reflektiert wird und die Gesamtkomposition aufhellt.
Beleuchtung für Porträts
Die Beleuchtung, die du wählst, hängt vom Gesicht deines Models ab. Auch wenn Optionen wie Schmetterlings- und Schleifenlicht allgemein als schmeichelhaft gelten, ist jedes Model anders. Sei also bereit, in letzter Minute etwas zu ändern, wenn du nicht den gewünschten Effekt erzielst.
Wenn du die Persönlichkeit im Gesicht deines Modells hervorheben willst, solltest du mit strengeren Beleuchtungsoptionen wie Rembrandt und geteiltem Licht experimentieren, obwohl du die Dramatik verringern kannst, wenn du einen Lichtreflektor verwendest, um die andere Seite des Gesichts deiner Person auszugleichen.
Eine breite Beleuchtung kann dein Gesicht breiter erscheinen lassen, während eine kurze Beleuchtung ein dünneres Gesicht ergibt, so dass sie nicht immer geeignet ist, um schmeichelhafte Fotos zu machen. Berücksichtige bei der Wahl deines Beleuchtungsstils für ein Fotoshooting sorgfältig die Gesichtsform deiner Person und das, was sie und du auf dem endgültigen Bild hervorrufen willst.
Jetzt, wo du die verschiedenen Lichtarten kennst, weißt, was sie bewirken und wann du sie einsetzen solltest, ist es an der Zeit, deine neuen Fähigkeiten in die Praxis umzusetzen! Achte darauf, dass du dein Online-Portfolio immer auf dem neuesten Stand hältst, damit potenzielle Kunden und Kollegen sehen können, woran du schon alles gearbeitet hast.
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